"Zwischen
Himmel und Meer"
Cinque Terre
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Moneglia, (ca. 2.500
Einwohner) unser Standquartier
In den letzten Jahren ist Moneglia als Ausweichquartier für
Cinque Terre-Besucher immer beliebter geworden. Dieser Ort bietet
einige angenehme Hotels, (hoffentlich unser Hotel Edera auch)
einen Strand, (na ja !) und gute Wandermöglichkeiten nicht nur
in die leicht zu erreichende Cinque Terre, sondern auch in der
unmittelbaren Umgebung.
Der Ort selbst, von der obligaten Küstenstraße und
Eisenbahntrasse vom Strand geschieden, ist zwar auf weite
Strecken gesichtslos modern zersiedelt.
Antike römische Karten bezeichnen bereits eine Wegstation
Monilia, was "Juwelen" bedeutet.
Der kleine Fischerort wurde 1153 von Genua annektiert und
befestigt.
Das ansprechende, durch einen Hügel in zwei Kerne geteilte
Zentrum wird von zwei Burgen überragt. Im Mittelalter schützten
die von den Genuesen erbauten Burgen das Dorf.
Im Osten die Ruine des Castello Villafranca (12.Jh.), im Westen
ein historistischer, zinnenbewehrter Palazzo (19.Jh.), der die
Stelle der alten Festung Castello Monteleone einnimmt. Heute wird
es als Hotel genutzt.
Dazwischen liegt das kleine Ortszentrum; seine Hauptstraßen sind
die von Geschäften gesäumte Fußgängergasse Via Vittorio
Emanuele und die Uferpromenade Corso Longhi, die durch den
ehemaligen Bahndamm vom Meer getrennt wird.
Die Kirche San Giorgio aus dem 15. Jh. mit ihrem
gestreiften Kampanile weist einige Kunstwerke auf. Das Gemälde
(oder farbige Holzskulptur!) des drachentötenden "hl.
Georg" im Chor wird von Lokalpatrioten sogar Rubens
zugeschrieben. Es stammt aber von Pietro Galleano (18. Jh.). Das
Gemälde "Anbetung der Könige" ist von dem aus
Moneglia gebürtigen Luca Cambiaso, dem bedeutendsten ligurischen
Maler des 16. Jh.
Den östlichen Dorfkern überragt der Campanile der 1726 erbauten
Kirche Santa Croce. Der Name des Gotteshauses
leitet sich von einem byzantinischen Kruzifix her, das auf dem
vierten Altar rechts aufbewahrt wird.
In der Sakristei wird ein Abendmahlsbild von Luca Cainbiasos
aufbewahrt.
Eine Gedenktafel an der rechten Flanke erinnert an die stolze
Seefahrervergangenheit Moneglias. 1284 halfen Moneglieser
Matrosen und Kapitäne Genua bei der Schlacht von Meloria gegen
Pisa. Nach dem Sieg bei der anschließenden Zerstörung des
pisanischen Hafens nahmen sie zwei Glieder der Sperrkette als
militärisches Souvenir mit.
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