"Zwischen Himmel und Meer"
Cinque Terre



Telegrafo

Telegrafo liegt auf dem Höhenrücken des Monte Fraschi, es ist ein kleines Dörfchen
516 m ü. M. Eine Wanderwegkreuzung mit zwei Bars (Il caminetto, Da Natale) und das war's dann auch. Besonders an Sonntagen gibt es hier viele Besucher.
Auf dem Monte Fraschi stehen weithin sichtbare Antennenanlagen.

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Campiglia

Campiglia, ein mittelalterliches, halbkreisförmig angelegtes Bergdorf zum Tal Coregna hin geöffnet mit herrlicher Sicht auf La Spezia und seinen Golf.
Am Hauptplatz steht die Kirche Santa Caterina, dahinter der Friedhof.
Telefon, Bar-Lebensmittelgeschäft, Trattoria und Restaurant, alles vorhanden, was ein richtiges Dorf ausmacht..
Busverbindung vom Hauptplatz nach La Spezia.

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Portovenere (ca. 4.500 Einwohner)

Portovenere, abrupter Endpunkt der Riviera di Levante und Eingang zur stillen Bucht von La Spezia, die auch den schillernden Namen "Golfo dei Poeti", Bucht der Dichter, trägt.
War dieser römische Hafen der Venus vielleicht der Ort, wo sich der Florentiner Renaissance-Maler Sandro Botticelli zu seinem mythischen Venus-Bildnis inspirieren ließ?
Jedenfalls ist die bebaute Felszunge von Portovenere eine wahre Augenweide.

Bevor die Ausläufer der Cinque Terre-Küste endgültig ins Meer eintauchen, bäumen sie sich aber noch einige Male dramatisch auf und zerklüften, hinterlassen Klippen und kleine Felseninseln.
Auf der äußersten Felsspitze von Portovenere steht die kleine Kirche San Pietro. Im Anschluß dann die drei Inseln Palmaria, Tino und Tinetto mit den frühesten Besiedlungsspuren und ältesten Sakralbauten der Levanteküste.

Schon der erste Anblick von Portovenere ist einfach großartig: Schmale, farbenprächtige Hausfassaden flankieren den breiten Hafenkai und bilden eine unvergeßliche Kulisse.
Unmittelbar dahinter versteckt sich der finstere mittelalterliche Ortskern, darüber ragen die wuchtigen Mauern und Türme einer alten Genueser Festung auf, während die "Zebrakirche" auf den Klippen den Schlußpunkt setzt.
Am Ortseingang, im Rücken des winzigen Sandstrandes, öffnet sich die runde Hauptpiazza Bastreri mit intaktem Stadttor und restauriertem Wehrturm (12. Jh.). Im Portalfresko begrüßen die drei Stadtheiligen, die weiße Madonna, der Heilige Petrus und der Heilige Lorenz, die Besucher.
Die schmale Hauptgasse zieht sich durch den gut erhaltenen mittelalterlichen Ortskern, in dem hübsch hergerichtete Geschäfte, Backstuben und natürlich auch bunte Souvenirläden auf die zahlreichen Tagesbesucher warten.
Am Ende dieses dunklen, aber gepflegten Altstadt-Carrugio führt eine breite gemauerte Rampe zur fotogenen Klippenkirche San Pietro und die Felswand der vorgelagerten Ausflugsinsel Palmaria erscheint greifbar nah.
Rechter Hand steigt ein Treppenweg hinauf zur großen Hauptkirche San Lorenzo und weiter zum Castello.

Sehenswertes in Portovenere:

Chiesa San Pietro: Die gotische Streifenkirche besticht durch ihre phantastische Lage auf der äußersten Felsspitze von Portovenere; wie ein Leuchtturm in der Brandung markiert sie zusammen mit der Isola Palmaria die Einfahrt in die Bucht von La Spezia. Das äußerst malerisch gelegene Gotteshaus, ist ein strenger Bau mit einer später angelegten, vierbogigen Loggia, die einen wundervollen Blick auf die Cinque Terre bis zur Punta Mesco freigibt.

Der heutige Baukörper mit der schwarzweißen Fassadeninkrustation stammt aus dem 13. Jh. Rechts vom Eingang befindet sich der integrierte frühchristliche Vorgängerbau aus dem 6. Jh., ein rechteckiger kleiner Raum mit einer halbrunden Apsis und Fußbodenfragmenten aus Marmor. Unterhalb dieses frühen Baukerns hat man in der zweiten Hälfte des 20. Jh. Säulen- und Altarreste eines heidnischen Tempels entdeckt; wahrscheinlich handelte es sich um eine antike Kultstätte, die der Göttin Venus geweiht war, womit Portovenere eine Bestätigung für seinen mythologischen Namen hätte.

Chiesa San Lorenzo: Die romanisch-gotische Hauptkirche erhebt sich gebieterisch über die Ortschaft. Die bewegte Baugeschichte begann im frühen 12. Jh. auf Veranlassung von Papst lnnozenz II. Ein verheerender Brand zog um 14. Jh. bereits eine vollständige Erneuerung nach sich. Im kriegerischen Mittelalter wurde die Kirche mehrfach von den Erzfeinden Genuas beschossen.
Der heutige Sakralbau zeigt neben romanischen und gotischen Stilelementen auch Renaissanceformen. Das Säulenportal der gotischen Fassade ziert ein skurriles Marmorrelief des Heiligen Lorenz. Der Innenraum weist einige markante Stilbrüche auf, z. B. die schwarzen Marmorsäulen aus dem 16. Jh, die die romanischen Pfeilersäulen ersetzen.
Den heiligen Mittelpunkt bildet die Madonna Bianca, ein weißes Madonnen-Bildnis auf Pergament (14. Jh.).
Der Kirchenschatz ist etwas für Liebhaber orientalischer Goldschmiedekunst.

Castello: Die Genueser Festung wirkt noch heute wie ein uneinnehmbares Bollwerk; ihr dickes Mauerwerk bildet einen krassen Gegensatz zur friedlich bunten Hafenkulisse. Das Innenleben dieser mittelalterlichen Militäranlage kann größtenteils besichtigt werden; außerdem wird die Festung regelmäßig für Ausstellungen genutzt.

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