"Zwischen Himmel und Meer "
Cinque Terre


Von der Cinque Terre nach Portovenere

Bahnfahrt von Moneglia nach Riomaggiore

Wanderung: Riomaggiore - Madonna di Montenero - Telegrafo - Sant Antonio - Campiglia
                    (Einkehr in der Trattoria "Luna") - Portovenere     6 Std.

Mit Schiff entlang der Cinque Terre nach Monterosso

Bahnfahrt von Monterosso zurück nach Moneglia

Link    Wanderkarte | Bilder  vom Wandertag
                                | Bilder  von der Bootsfahrt entlang der Cinque Terre

 

Dienstag, ein sonniger Morgen empfängt uns, am Himmel ist kein Wölkchen zu sehen.
Wie jeden Tag fängt unsere Wanderung auch heute mit einer Zugfahrt an.
Wir fahren nach Riomaggiore, vom Bahnhof aus geht es durch den Fußgängertunnel in den Ortskern zur Hauptstrasse.
Auf dieser, immer leicht ansteigend, laufen wir durch den ganzen Ort, um oben bei den letzten Häusern den alten Wallfahrtsweg hoch zur Kirche Madonna di Montenero zu nehmen.
Der Wanderweg führt stetig bergan, entlang eines kleinen Wildbachs, vorbei an alten Bauernhöfen, durch Nadelwald, vereinzelt stehen schon Edelkastanien. Der Rest des alten Wallfahrtsweges ist fast eben und gepflastert, er führt durch bebaute und verlassene Terrassenkulturen, zwischen Macchiagestrüpp geht es hindurch bis hinauf zum Wallfahrtsort auf 350 m. Immer wieder gibt es auf diesem letzten Wegabschnitt Blicke auf die Küste und auf Riomaggiore.

Eine schweißtreibende Stunde haben wir gebraucht, um von Riomaggiore bis hier auf das Plateau mit der Wallfahrtskirche Madonna di Montenero zu gelangen.

Der Platz hier oben lädt zum Verweilen ein. Man genießt eine phantastische Aussicht hinunter auf Riomaggiore, auf den Küstenbogen der Cinque Terre bis zum Punta Mesco.
Am Hang, heute bei strahlendem Sonnenschein, das Bergdorf Volastra.
Wir trennen uns nur schwer, umlaufen die Wallfahrtskirche und gehen bergan durch die mediterrane Macchia an vereinzelt stehenden Hütten und Häuschen vorbei. Hier nehmen wir über einige Steinstufen den Weg Nr. 3 nach rechts. Der Pfad verläuft hier fast eben am Hang entlang zwischen Kiefernwald und Weinterrassen nach Lemmen, einer kleinen Häusergruppe. Danach steigt der Weg wieder durch Terrassenkulturen und vereinzelte Strandkiefern und Steineichen zum Kreuzungspunkt zahlreicher Wege.
Strahlender Sonnenschein und tiefblauer Himmel hat uns hier hinauf nach
Telegrafo (513 m) begleitet.
Unterwegs ständig schöne Ausblicke auf die Küste, im Rücken fällt der Blick auf Kuppel und Campanile der Wallfahrtskirche und die Häusergruppe Lemmen inmitten von Baumkronen.

Wir bleiben jetzt auf dem Hügelkamm und gehen auf Waldwegen, ein Stück entlang eines Trimm-dich-Pfades, in südöstliche Richtung bis zum Dorf Campiglia.
Unterwegs hin und wieder phantastische Aussichtspunkte mit Blick auf La Spezia, seinen Golf und die dahinter liegenden Schneegipfel der Apuanischen Alpen.

In Campiglia machen wir im Restaurant "Luna" erst einmal eine längere Rast.
Nach dem guten Essen und einem Gläschen Cinque Terre-Wein verlassen wir das Dorf bei der Kirche Santa Catarina. Durch einen kleinen Wald hinauf auf einen Bergsattel, vorbei an einem Fußballfeld geht es in stetigem Auf und Ab durch niedrige Macchia, in der sich Steineiche, Baumheide und Pinien abwechseln.
Einige Male treffen wir auf asphaltierte Straßen, begleiten sie teilweise, um kurz darauf den Wanderweg wieder zu nehmen. Der Weg wird nun zunehmend schmaler und steiniger. Dafür werden die Ausblicke auf das Meer und die schroffen Felswände immer grandioser.
Am Ende der Steilküste erblicken wir die Kirche San Pietro und die Inseln Palmaria und Tino. Es ist beeindruckend, wie dieser Pfad oberhalb der Felsabstürze verläuft. Es ist einfach grandios, dazu heute noch das schöne Wetter, heute stimmt einfach alles.
Auch den letzten kurzen Anstieg vor Portovenere nehmen wir in Kauf, bevor es endgültig hinuntergeht. Der Abstieg nach Portovenere über hohe Felsstufen ist stellenweise sehr steil. Das letzte Stück führt uns noch über Steinstufen entlang der Festungsmauer, bis wir endlich im Hafen von Portovenere ankommen.
Leider sind wir von der Zeit her recht spät angekommen und anstrengend war die Wanderung auch, deshalb bleiben wir gleich im Hafen sitzen, essen noch ein Eis und warten auf die Abfahrt des Schiffes nach Monterosso.
Wir wollen mit dem Schiff die ganze Cinque Terre Küste entlang fahren und so diesen Wandertag abschießen.
Auf dem Oberdeck finden wir noch einen Platz und lassen die ganze Steilküste an uns vorüberziehen. Zuerst ein Überblick über unsere zurückgelegte Wanderung. Campiglia oben auf dem Bergrücken, Madonna di Montenero mit seinem weit hin sichtbaren Campanile. Es ist kaum zu glauben, daß wir das alles zu Fuß gegangen sind.
Auf einmal sind es ganz neue Blicke, die sich da vor uns auftun. Adlerhorsten ähnlich, kleben die emporwachsenden Häuserfassaden in den verschiedensten Farbtönen an den Felsklippen.
Der heutige Tag ist ohne Zweifel, trotz aller Anstrengungen, der Höhepunkt unserer Cinque Terre Wanderungen.
Mit Zwischenstopps in Riomaggiore und Vernazza erreichen wir zum Spätnachmittag Monterosso. Von hier geht's mit dem Zug wieder zurück nach Moneglia.

 

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