"Zwischen Himmel und Meer"
Cinque Terre


Von Vernazza zur Wallfahrtskirche "Nostra Signora della Salute" in San Bernardino 
und weiter nach Corniglia

Bahnfahrt: von Moneglia nach Vernazza

Wanderung: Vernazza - San Bernardino - Corniglia     3 Std.                    

Bahnfahrt: von Corniglia zurück nach Moneglia  

Link: Wanderkarte   


Heute ist Freitag, unser letzter Wandertag. Es ist recht stürmisch und kalt. Die Wolken klaren wunderbarerweise auf, ehe wir uns auf den Weg machen. Jedes der fünf Cinque Terre-Dörfer besitzt eine eigene Wallfahrtskirche hoch oben am Berg. Zwei davon haben wir schon besucht, Madonna di Montenero oberhalb von Riomaggiore und Nostra Signora della Salute in Volastra (gehört zu Manarola), heute nun geht es nach San Bernardino zur Kirche Nostra Signora delle Grazie, es ist die Wallfahrtskirche von Corniglia.

Wir fahren mit dem Zug in den malerischeren Ort Vernazza, gehen vom Bahnhof die Hauptstrasse hinunter bis links an einer Hauswand der Wegweiser nach Corniglia auftaucht. Wir folgen dem Weg Nr.:2 bis zu einem Rundturm, einem ehemaligen Wachposten. Von hier hat man den viel fotografierten Postkartenblick auf Vernazza.


Da die Dörfer auf Meeresniveau liegen, beginnen die Wanderungen in der Cinque Terre immer mit einem Aufstieg.  Wir verlassen den Küstenweg nach Osten und nehmen einen schmalen aber noch erkennbaren Pfad und steigen auf einem Grat ein schweißtreibendes Stück durch Macchia steil aufwärts. 
Auf dem Bergkamm bietet sich ein schöner Ausblick auf Vernazza und teilweise aufgegebene Weinberge.

Wir überqueren eine Strasse, gehen über Wiesen, an einigen alten Häusern vorbei, weiter durch Gärten und Weinberge, bis endlich der kleine Ort San Bernardino mit seiner schwarz-weiß gestreiften Kirche vor uns liegt. Die kleinen Häuser stehen eng beieinander und werden von der Wallfahrtskirche "Nostra Signora delle Grazie" beherrscht. 
Aber leider haben wir schon wieder Pech, die Kirche ist wegen Renovierung geschlossen. Uns bleibt nichts anderes übrig, als einige Schritte zurück, in die Bar der Signora Franca zu gehen und hoch über dem Meer einen Kaffeehalt einzulegen. Der Cappuccino hat uns allen nach diesem anstrengenden Aufstieg  gut getan. 
So gestärkt müssen wir schon wieder umdisponieren. Der Wanderweg nach Corniglia ist durch einen Erdrutsch verschüttet. Einheimische raten uns dringend ab, es trotzdem zu probieren. Wir gehen den gleichen Weg bis zur Straße zurück und schlendern gemütlich die asphaltierte Straße hinunter. Durch unwegsames Gelände und Gestrüpp stoßen wir auf den uns bekannten Wanderweg Nr.:2 von Vernazza - Corniglia. 
Und ein letztes Mal sitzen wir auf dem Dorfplatz von Corniglia, unter den Platanen und dem Kriegerdenkmal bei Veronica, sie hat uns wieder herzlich, heute das dritte Mal, empfangen und bewirtet.

Danach geht es wieder die Zickzack-Backsteintreppe hinunter zum Bahnhof. Es ist bewölkt, ein kühler Wind weht und wir haben noch ein wenig Zeit bis der Zug kommt. 
Wir schauen hinaus auf das bewegte Meer. Auf Corniglia, das auf einem 100 m hohen Felsen thront. Auf Manarola, das Dörfchen mit seinen farbigen, eng aneinandergedrängten Häusern.

Der Zug kommt, nun heißt es Abschied nehmen.
Wir fahren durch viele Tunnels zurück nach Moneglia. 

Der letzte Abend im Hotel ist angebrochen. Es fallen Worte des Dankes: Über das gut geführte Haus, das ausgezeichnete Essen und ein Gedicht über unsere Wanderwoche schließen den Abend ab. 
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