Stuttgarter Rundwanderung

" Rössleweg "

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Blick von der Hohen Warte

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Hohewartstraße beim Brünnele


1.Tag
der Wanderung, eine Karte dazu gibt es hier

Weglänge: 14 km (gerundet)

Wanderzeit: 4 Stunden

Höhenunterschied: etwa 170 Meter

Wegbeschreibung:

Es war ein wunderschöner Montag morgen, dieser 11. September. Wir gingen von Botnang die Treppen hinauf zur Kreuzung Botnanger Straße - Am Kräherwald, besser bekannt als Botnanger Sattel. Bevor wir aber den Wanderweg für uns entdecken, suchen wir die quadratische kleine weiße Tafel Mein Bild mit dem "Rössle im gelben Kreis".

Hier bei der Tafel ist für uns der Ausgangspunkt für den ersten Wegabschnitt. Wir gehen nordwärts, halb rechts in den Kräherwald.

Kräherwald, der Name ist entweder nach dem Vogel Krähe oder aber nach den " Krähen " so nannte man früher Reisigbüschel. Es ist der ehemalige Bürgerwald.

Wir bleiben auf dem Waldweg bis linker Hand ein Grill- und Spielplatz auftaucht. Nun gehen wir rechts, der Markierung folgend, um das Sportgelände des MTV herum zur Doggenburg.

Doggenburg, der Name stammt daher, weil im vorigen Jahrhundert der Besitzer einer Gartenwirtschaft hier Doggen gezüchtet hat. Der Doggenburgwirt übernahm später einen Teil des früheren Nill`schen Tiergartens.

Doggenburg, um das ehemalige Toilettenhäuschen herum, gehen wir links in den Wald hinein und leicht bergab den Waldweg hinunter zum Feuerbach ins Feuerbacher Tal.

Feuerbach, er kommt von Botnang und mündet bei Mühlhausen in den Neckar.

Feuerbacher Tal, teilweise unter Landschaftsschutz. Aufdeckung eines römischen Hauses 1896, Fundstelle von Bruchstücken eines Reliefs der keltisch-römischen Göttin Epona.

Wir überqueren den Feuerbach, die Feuerbacher Tal Straße, am Hotel Restaurant " Im schönsten Wiesengrunde" . Vorbei geht`s auf der anderen Seite zunächst durch eine Schrebergartenkolonie in einen Mischwald am Heimberg. Auf einem umgefallenen Baum als Sitzgelegenheit legen wir eine Obstpause ein. Frisch gestärkt gehen wir weiter zur Hohewartstraße, letztendlich bis zur Hohen Warte hinauf (wieder eine kurze Pause). Schöner Blick, im Westen der Birkenkopf, dann der Fernsehturm bis zu den Fernmeldetürmen, in deren Nähe wir auf unserer Rundwanderung noch kommen werden.

Hohewartstraße (365 m ), hier steht noch ein alter Brunnen. Unter dieser Straße und der anschließenden Steinstraße ehemahlige Strassenprofile der römischen Fernstraße von Straßburg nach dem Reiterkastell auf der Altenburg in Bad Cannstatt.

Hohe Warte ( 419 m ), Fernblick nach Osten und Süden.

Wenig später rechts, ca. 100 Meter durch den Wald bis zum asphaltierten Weg, dem Steinsträßle (dies ist die alte Römerstraße). Wir gehen nach links weiter auf der schnurgeraden Forststraße am Wasserbehälter der Bodensee-Wasserversorgung vorbei, gehen wir nun bis zur Stroheiche.

Wasserbehälter der Bodensee-Wasserversorgung, 1956 erbaut, seit 1958 in Betrieb, Fassungsvermögen 30 000 cbm.

Stroheiche, vor längerer Zeit geborsten und durch einen jüngeren Baum ersetzt. Am alten Baum aufgehängte Strohbüschel dienten zur Abgrenzung der Weidegebiete.

Von hieraus gehen wir nach rechts, nun talwärts und immer links haltend bis ins Lindental hinunter.

Lindental, unter Landschaftsschutz. Der Lindebach entspringt in der Nähe von Schloss Solitude.

Am Lindenbach entlang über Wiesen, werden wir von einem Hobbyimker freundlich begrüßt. Nach einer kurzen Unterhaltung über seine Bienenvölker, Obst- und Gemüseanbau gehen wir weiter am katholischen und evangelischen Waldheim vorbei, bis wir abrupt an der Hinweistafel zum Homöopathischen Verein stehen bleiben. 3 1/2 Stunden sind wir seit dem Botnanger Sattel unterwegs, eine größere Pause war angesagt. Doch leider öffnete die Gaststätte des Vereins erst ab 14.00 Uhr. Wir entschlossen uns weiterzugehen, unter der Brücke der B 295 hindurch in eine Anliegerstraße, die uns an den Ortseingang von Weilimdorf brachte.

Im ehemaligen Schützenhaus, heute " Don Giovanni " an der Pforzheimerstraße 223 (ein paar Meter links vom Wanderweg) nehmen wir auf der Terrasse Platz . Bei diesen Temperaturen sitzt es sich gut. Das kühle Bier trinkt sich ebenso gut, die Salätle schmecken, rundum ist die Welt wieder einmal in Ordnung.

Nach einer Stunde brechen wir auf. Wir überqueren bei der Ampel die Pforzheimerstraße und gehen leicht links, die Anliegerstraße ca. 300 Meter entlang. Nun führt uns der Weg rechts in den Wald und lässt uns die Treppen zum Horn hochschnaufen. Oben angekommen, werden wir von einem Wanderpärchen begrüßt und eine Bank lädt zum Verweilen ein. Aus Cannstatt sind sie heraufgekommen und genießen hier die Kühle des Waldes.

Horn ( 380 m ), ist die westliche Bergnase des Lembergs über geologischem Naturdenkmal " Katzenloch ".

Uns zieht es weiter. Den Feuerbacher Höhenweg über den Lemberg mit seinen schönen Panoramablicken genießen wir bis zum Fernsehumsetzer. Als wir den Sendemast hinter uns gelassen haben, biegen wir an einer Gabelung links ab. Talwärts durch die Hirschsprungallee erreichen wir den nördlichen Stadtpark von Zuffenhausen . Im Wald Bebenhäuser, leicht irritiert durch die Wanderwegmarkierung, gehen wir noch eine ungewollte Schleife, bevor wir an der Mitterhoferstrasse den Stadtpark verlassen.

Bebenhäuser, wohl einstiger Besitz des Klosters Bebenhausen. Waldsportpfad und Schutzhütte, nördlich Schlotwiese (Name von Sumpf) mit Sportplätzen, Luft- und Freibad.

Am Ende der Mitterhoferstraße nach rechts in die Schwieberdingerstraße, am Dehner Pflanzenmarkt vorbei, um bei der Ampel die Schwieberdinger Straße zu überqueren. Nun durch die Unterführung der S-Bahn und der Bundesstraße 10/27 bis vor zur Ludwigsburger Straße. Hier beenden wir den ersten Wegabschnitt unserer Wanderung.

Auf der linken Seite schon sichtbar ist die U-Bahn Haltestelle: Hohensteinstraße. Von hier fahren wir wieder nach Botnang zurück und freuen uns schon auf den zweiten Wegabschnitt unserer Rundwanderung.

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