"Zwischen Himmel und Meer"
Cinque Terre


Oberhalb der Küste von Sestri Levante nach Chiavari

Bahnfahrt von Moneglia nach Sestri Levante

Wanderung: Sestri Levante - Capo di Sant' Anna - Cavi - San Giulia di Centaura - Lavagna -  Chiavari (Einkehr in der originellen Osteria Luchin)     4 Std.

Bahnfahrt von Chiavari zurück nach Moneglia

Link Wanderkarte | Bilder  vom Wandertag

 

Heute ist Donnerstag und unser fünfter Wandertag.
Bei herrlichem Wetter besteigen wir den Zug und fahren nach Sestri Levante .
Von der Altstadt, die sehr schön sein soll, bekommen wir nichts zu sehen. Der Wanderweg führt uns durch neuere Viertel in nordwestlicher Richtung zur Stadt hinaus. Ca. 20 Minuten brauchen wir, bis wir den Einstieg in die ehemalige Via Aurelia erreicht haben. In Serpentinen, über sechs alte römische Brücken geht es durch den vor Jahren niedergebrannten Wald den Berg hinauf.
Oben angekommen, verengt sich der Fahrweg zum Pfad. Hinter uns Blick auf Sestri Levante, vor uns Chiavari und im Hintergrund das Vorgebirge der Halbinsel Portofino.
Weiter geht der Pfad hoch über dem Meer, vorbei an einer Bauruine in westlicher Richtung. Es ist eine ruhige Landschaft mit schönen Blicken aufs Meer hinaus und ins bergige Hinterland. Der schöne Pfad hoch über dem Meer verläuft durch Macchiagestrüpp zum Capo di Sant' Anna.
Ein asphaltierter Weg bringt uns an den Ortsrand von Cavi zwischen den Häusern des Ortes hindurch, bis links ein ansteigender Treppenweg abzweigt. Der Weg kommt zwischen hohen Steinmauern an einer Weggabelung heraus. Dort halten wir uns rechts, gehen an einzelnen Häusern vorbei, um dann auf fast ebenem Weg durch Olivenhaine und weiter durch Edelkastanienwald zu wandern.
Das letzte Stück steigt der Weg wieder langsam an. Ein mit Obstbäumen und kleinen Gemüsegärten kultiviertes Gebiet begleitet uns durch den Ort S. Giulia.
Den schönsten Ausblick hat man vom Platz vor der Kirche San Giulia di Centaura . Sie steht 250 m über dem Meer und öffnet sich auf den Golf von Tigullio von Sestri Levante bis nach Portofino.
Die Römer waren sich der strategischen Bedeutung schon bewußt und im 2. Weltkrieg, wie die Tafel an der Kirchenmauer erinnert, fanden hier Partisanenkämpfe statt.
Nach einer längeren Pause machen wir uns wieder auf den Weg in Richtung Lavagna - Chiavari.
An der Kirche vorbei, dem Wegweiser "Pedonale Lavagna" folgend, geht es abwärts. Der Weg verläuft hier weitgehend parallel zur Straße und ist teilweise asphaltiert. Wir passieren die Häuser von San Benedetto. Der Weg schlängelt sich zwischen Mauern und Olivenhainen hindurch, bis vor uns die modernen Zweck- und Wohnbauten von Lavagna auftauchen. Bei einer Schrebergartenkolonie stoßen wir auf den Fluß Entella, gehen dort nach links, dann einige 100 m am Fluß entlang, um über die Brücke in ein ebenso gesichtsloses Neubauviertel von Chiavari zu gelangen.
Nach ca. 30 Minuten Fußmarsch entlang der verkehrsreichen Straße, können wir es kaum glauben, daß sich hinter dem tristen Gesicht der wuchernden Neustadt eine urwüchsige und lebendige Altstadt versteckt hat.
Wir gehen gezielt in die Via Bighetti zu Luchin , es ist eine alteingesessene Osteria. Aber leider war es dort übervoll und wir hätten eine Stunde warten müssen, um Platz zu bekommen.
Aber unser Magen knurrte leicht beim Schlendern durch die mittelalterlichen Arkaden gesäumten Gassen. In einer Trattoria haben wir unseren Hunger und auch unseren Durst gestillt.
Nach 2 Stunden sind wir wieder draußen in den verwinkelten Gassen der Altstadt. Die Piazza Mazzini, ein lebhafter Platz mit einer zinnenbewehrten Cittadella, der gerade vom vormittäglichen Markt gesäubert wird.
Unser Weg führt uns an der Südseite des Palazzo di Giustizia vorbei zum Domplatz. Hier schließt sich eine schöne Parkanlage an, die bis vor den Bahnhof geht.
Wir nehmen auf einer Bank Platz und genießen das bunte Treiben, während wir auf die Abfahrt unseres Zuges zurück nach Moneglia warten.

 

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