|
Herzlich willkommen auf unserer
Reise durch
Südost-England |
|
|
3. Tag
- Samstag, 30.05.2015
Maidstone - Scotney Castle
- Sissinghurst Castle Garden
- Maidstone
|
Von Scotney Castle
geht es weiter nach Sissinghurst Castle. Wir durchfuhren
kleine Dörfer in einer lieblichen Landschaft, und haben Sissinghurst nach ca.
einer halben Stunde erreicht. Hier in Kent sagt man, im Garten
spiegelt sich die Sehnsucht des Menschen nach dem Paradies wider -
vielleicht finden wir in Sissinghurst schon ein kleines Stück davon.
|
Hier in Sissinghurst ist der
Garten durch unterschiedliche Pflanzenthemen zu einem wundervollen Ganzen
komponiert worden. |
|
Sissinghurst
Castle ist ein historischer Ort. Der Name stammt aus dem Altenglischen und
bedeutet Lichtung in den Wäldern.
Im Mittelalter wurde an dieser
Stelle ein Landgut erbaut, das durch einen Burggraben geschützt wurde.
Sissinghurst als Schloss zu bezeichnen, sprengt etwas den Rahmen, denn von
dem ehemaligen Anwesen in der Grafschaft Kent, dass das Ehepaar Vita
Sackville-West und ihr Mann 1930
erwarb,
|
|
|
waren nur noch das Wahrzeichen,
der Turm, Vitas Arbeitsplatz als
Schriftstellerin, einige verteilte Gebäude sowie verschiedene
Wirtschaftsanbauten erhalten geblieben.
Die
Geschichte des Gartens von Sissinghurst ist unausweichlich mit dem Leben der
Schriftstellerin und ihrem Mann Harold
Nicolson verknüpft.
Sie schufen dieses Werk der englischen Gartenkunst
in vielen Jahren gemeinsam. |
|
Sissinghurst
Garden ist einer
der berühmtesten Gärten des Königreichs.
|
|
Ausser dem Cottage Garden und der Rose Garden, ist am bekanntesten
der "weiße Garten", in dem rund 1000 Arten weißblühender Blumen
oder Pflanzen gedeihen.
Die Nachtschwärmerin Vita wollte ihren Garten auch
nachts genießen können. |
Es gab nicht nur den weißen
Garten, sondern auch einen Sonnengarten in den Leuchtfarben gelb und
orange, wo ihr Mann sehr gern in der Abendsonne saß.
|
Bei einem gemütlichen
Spaziergang durchliefen wir die kleinen, thematisch angeordneten Gärten. Die
mit einer Fülle von Farben und Blumen ausgestattet waren. |
Das hier im Obstgarten, dahinter der Doppelturm.
Es ist
einer der ältesten Bauten von Sissinghurst Castle. |
Auf
der einen Seite ist der Gang durch eine Ziegelwand begrenzt, an der die Blüten weißen Glyzinien herunterhängen. |
Der Rosengarten dokumentiert Vita
Sackville-Wests Vorliebe für alte Rosensorten. Sie liebte ihre üppigen
Blüten, samtigen Farben und ihren Duft. |
Wir
verließen aber Sissinghurst nicht ohne den Doppelturm zu besteigen. Von der Aussichtsplattform
gibt es einen einzigartigen Panoramablick auf die
liebevoll angelegten Gärten.
|
|
Der weiße Garten. Die hier versammelten
Pflanzen blühen in allen Schattierungen von Weiß, viele besitzen graues
oder silberfarbiges Laub. Den Mittelpunkt bildet ein Pavillon, überrankt
von einer weiß blühenden Kletterrose.
Leider waren wir jahreszeitlich
etwas zu früh hier, das Blühen hielt sich in Grenzen.
|
Von
hier oben sieht man auch sehr gut die merkwürdig wirkenden Häuschen.
Ehemals
wurden die Gebäude zur Trocknung von Hopfen verwendet.
"Hopfen-Darren". Das Hütchen am oberen Ende dreht sich mit dem Wind,
so dass immer Luft durch die Darre streicht. |
|
Wir verabschiedeten uns
vom Doppeltower in Sissinghurst Castle und den unterschiedlich angelegten
Gärten. Was für ein Tag! Heute Vormittag den unvergesslichen
Landschaftsgarten Scotney Castle Garden mit all seinen Blühenden
Rhododendren und Azaleen und am Nachmittag Sissinghurst, zehn unabhängige
Gartenräume unterteilt durch Hecken und Mauern. Jeder dieser Gärten hat
ein bestimmtes Thema. Diese Stunden Aufenthalt in diesem Kleinod perfekter
englischer Gartenkunst wird uns noch lange in Erinnerung bleiben. |
|
Der Tag war aber noch nicht
zu Ende, wir fuhren von
Sissinghurst nicht gleich in unser Hotel.
Der Weg führte uns durch kleine Dörfer und
wir sahen am Strassenrand die für Kent so typischen
Hopfendarren mit ihren spitzen Dächern.
Das
Abendessen war in diesem Pub
(Bild rechts)
vorgesehen, der sich aber eher als ein Restaurant entpuppte.
Beim Abendessen tauschten wir die Eindrücke der unterschiedlichen Gärten
des Tages aus.
|
|
Pub - The Redstart Inn |
|
Pub - The Redstart Inn |
Wir
hatten als Essen das inoffizielle Nationalgericht des Vereinigten Königreiches
vorgesehen.
Das ist ein Gericht aus, in Bierteig frittiertem Fischfilet und dicken
frittierten Kartoffelstäbchen sprich Chips.
Früher wurden Fish and Chips nicht wie bei uns heute auf
Tellern serviert, oder häufig in Plastikschachteln eingepackt,
sondern in Zeitungspapier eingewickelt.
Das hatte den Vorteil, dass das Papier das überschüssige Öl
aufsaugen konnte.
|
|
Nach solch einem Abendessen war ein erfreulicher Anblick unser Bus, er
stand direkt vor dem Haus. Eine viertel Stunde später endete wieder ein
erlebnisreicher Tag in unserem Hotel.
|
|