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 Südost-England

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8. Tag - Donnerstag, 04.06.2015
Salisbury - Mottisfont Abbey Garden - Winchester - Salisbury
Es ist schon der achte Tag. Die Zeit verging rasend schnell. 
An diesem Donnerstagmorgen haben wir Mottisfont Abbey Garden besucht. 

Ein ehemaliges Augustiner-Kloster das heute einen der berühmtesten Rosengärten England beherbergt. 

Am Nachmittag ging es dann weiter in die entzückende kleine Stadt nach Winchester, eine ehemalige römische Garnison und im frühen Mittelalter war es die Hauptstadt Englands. 
Nicht weit von Winchester liegt am Flüsschen Test ein Landsitz, dessen Mauern im 12. Jahrhundert ein ehemaliges Augustinerkloster beherbergten, das heute in einem zauberhaften Landschaftspark liegt. 

In diesem Landschaftspark zwischen weiten Rasenflächen, Kastanien, Eiben und Zedern steht eine gewaltige Platane mit 12 Meter Umfang aus dem 18. Jahrhundert, es ist die größte Englands. 

Dieses ehemalige Kloster aus dem 12. Jahrhundert, wurde im Laufe der Jahre von verschiedenen Besitzern für ihre Zwecke um- und angebaut.
Auf der nördlichen Seite des Hauses wird der ausgedehnte Garten mit einer in Form geschnittenen Lindenallee begrenzt. 
Erhalten ist nur noch das klösterliche Kellergewölbe.
Im Herrenhaus selbst ist hauptsächlich der Whistler-Raum
(Maler, Rex Whistler) sehenswert. 

Wir gingen zuerst hinter die ehrwürdigen Mauern der alten Abtei.
 

Denn die ehemalige Augustinerabtei besitzt nicht nur einen herrlichen Landschaftsgarten, er ist vor allem für seine umfangreiche Sammlung alter Rosen berühmt geworden.
Dieses Paradies von Rosen wurde immer in Verbindung mit blühenden Stauden geschaffen. 

Der Garten ist durch Mauern in schöne abgeschlossene Nischen unterteilt und gemütliche Plätzchen laden zum Verweilen ein. 

Bei diesem außergewöhnlichen Vergnügen, dass sich den Augen und der Seele bietet, vergisst man sofort, dass alte Rosen nur einmal blühen, dann jedoch in ihrer ganzen verschwenderischen Pracht und die Luft war an manchen Stellen vom berauschenden Duft erfüllt. Dieser Garten ist ein Mekka für die Kenner und Freunde historischer Rosen. 

Hier können die Fotografen ihren fotografischen Gelüsten freien Lauf lassen und genau das werde ich jetzt auch tun. 

In Mottisfont Garten, Rosen über Rosen, soweit das Auge reicht. In allen Farben, überwiegend duftende Sorten. Die Wege durch den Garten führten uns an den Rosenbeeten vorbei, 
die durch ihre Vielfalt an Farben bestechen.

Wir verabschieden uns jetzt von dem Anblick der über 300 blühenden, schön geformten und dicht gefüllten historischen Rosensorten und gehen in den sogenannten Whistler Room. 
Im Jahre 1938 beauftragte die letzte Besitzerin den Maler Rex Whistler mit der Ausgestaltung eines Raumes. 
Er malte eine Scheinarchitektur, eine in Wirklichkeit nicht vorhandene, durch Malerei nur vorgetäuschte Bauweise und zahlreiche dekorative Elemente so meisterhaft in Szene gesetzt, 
dass man sie für echt hält. Verblüfft und fasziniert steht man in dem Zimmer, reibt sich vor Erstaunen die Augen und weiß nicht, was Täuschung, was Realität ist. 
Der Höhepunkt jedoch ist die Nische mit der rauchenden Urne:

An einem Sockel lehnt an der einen Seite eine Mandoline, an der anderen sind zwischen Wand und Sockel einige Bücher achtlos eingeklemmt, davor liegt eine Taschenuhr, deren Kette über den Rand der Nische hängt. Auf dem Sockel steht eine große Urne, von der ein Mantel auf die Mandoline herabhängt. Aus der Urne steigt langsam Rauch nach oben - und alles gemalt!

Die Decke ist reich geschmückt mit ausufernden Stuckarbeiten - gemalt;
Säulen ragen auf- gemalt
die Wände schmücken Trophäen aller Art - gemalt.

Ein wirkliches Arrangement könnte nicht echter wirken! 

Nach dieser Besichtigung wieder zurück im Bus gab es genügend Diskussionsstoff. 
Ist es nun wirklich eine Scheinarchitektur, eine in Wirklichkeit nicht vorhandene, durch Malerei nur vorgetäuschte Bauweise.

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Nach dem Mittagessen fuhren wir durch eine liebliche Landschaft und kleine Ortschaften bis nach Winchester, eine ehemalige römische Garnison.