Herzlich willkommen auf unserer Reise durch
 Südost-England

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10.Tag - Heimreise
6. Tag - Dienstag, 02.06.2015
Salisbury - Old Sarum - Salisbury

Wieder zurück in Salisbury machen wir vom Busparkplatz einen kurzen Spaziergang am Fluss Avon entlang, 
gingen über eine Brücke mit einem Uhrturm und erreichten dann die Parkähnliche Domfreiheit.

Die Domfreiheit oder Cathedral Close genannt, ein weites Rasenquadrat, ist eingefasst von vier Straßenzügen, es ist gewisser Maßen eine Stadt in der Stadt, da seine Tore in alter Tradition am Abend geschlossen werden. Kaum kam die imposante Kathedrale hinter den Bäumen zum Vorschein waren die Fotografen nicht mehr aufzuhalten
Da steht sie nun, die Kathedrale, das berühmteste Wahrzeichen von Salisbury. Der nadelspitze Turm ist mit 123 m der höchste in ganz England. Der gesamte Kathedralkörper wurde in nur einer einzigen Bauphase, in 45 Jahren errichtet, eine große Seltenheit im Mittelalter. Die Kathedrale bietet ein vollkommen reines, geschlossenes Beispiel für die englische Frühgotik. Unser Weg führte uns durch die größte Domfreiheit aller englischen Kathedralen, zur nahezu quadratischen Westfassade, mit ihrem reichen kunstvoll gearbeiteten Schmuck an Skulpturen und Bandornamentik das einem sofort ins Auge sticht.

Im Rahmen einer Führung haben wir die Kathedrale besichtigt, es war für uns ein beeindruckendes Beispiel mittelalterlicher Architektur.

Wir hatten eine Führerin, die anfänglich in gebrochenem Deutsch sprach. Aber gegen Ende der Führung hat sie fast wieder fließend Deutsch beherrscht.

Unser Rundgang im Inneren führte uns zunächst vorbei an der seit über 500 Jahre alten Uhr.  Sie hat kein Zifferblatt und schlägt nur die volle Stunde. Bis 1789 befand sie sich in einem separaten Glockenturm.

Das Langhaus ist 135 m lang und mit 25 Metern genauso hoch wie breit. Seine sehr klar gegliederte Wirkung ergibt sich auch aus dem farblichen Kontrast, den die hohen schwarz polierten Säulenschäfte aus Marmor zu den gotischen Bögen zum einheimischen Kalkstein bilden.

In der Mitte des Langhauses befindet sich das Taufbecken mit stetig fließendem Wasser. 
Es wurde im Jahr 2008 neu und sehr modern geschaffen. 

Je nachdem, von welcher Seite man auf das Wasser schaut, spiegelt sich mal eine bunte Glasfensterscheibe oder das Deckengewölbe darin.  



Das im Jahre 1236 fertiggestellte Originalgestühl mit jeweils 
einem Sitz für jeden Domherrn und Pfarrer, ist reich mit 
Schnitzereien verziert. 

Es sind die Scherenbögen in der Vierung noch gut zu sehen, 
die die Last des Turmbaus zu tragen haben.
Bild ganz links oben:  Blick durch das Kirchenschiff, seitlich sind auch die Pfeifen der beiden Orgelwerke sichtbar. Die Gewölbemalerei über dem Chor wurde im 18. Jahrhundert rekonstruiert und stellt die Originalmotive aus dem Mittelalter dar.


Wir gehen nun weiter zum südlichen Seitenschiff, wo das Mompesson-Grab, das lt. unserer Führerin "falsch herum" liegt.

Traditionsgemäß wurden Verstorbene mit den Füßen gen Osten beigesetzt. Das Grab, ungewöhnlich, farbenfroh und sehr weltlich.

Im östlichen Teil wurde das Chapter House als Versammlungsort des Verwaltungsgremiums der Kathedrale, dem so genannten „Domkapitel“ gebaut.
Das Kapitelhaus mit seinem wunderschönen gotischen Fächergewölbe besitzt als Kostbarkeit eines der vier noch existierenden Exemplare der Magna Carta. Die 1215 unterschriebene "Magna Carta" ist in abgewandelter Form Teil und Grundlage der heutigen Gesetze Großbritanniens.
Sie enthält z.B. eine allgemeine Erklärung der Menschenrechte und keine Zustimmung zu Steuern ohne angemessene Vertretung im Parlament!
Ja, und dann hat die Kathedrale auch einen Kreuzgang, es ist der größte in England. 

Er wurde nicht als Bestandteil eines Klosterkomplexes gebaut, sondern als Ort zum Lesen und Entspannen.

Nach ca. 2 Stunden standen wir wieder vor der Kathedrale. Es ist ein beeindruckendes Gotteshaus und es braucht Zeit diese Eindrücke zu verarbeiten.

Durch das High Street Gate gingen wir zum Queen Elizabeth Garden. 

Es war schöner Spaziergang an der frischen Luft um das Gesehene zu verarbeiten.
 

Der Weg führt teilweise über Feuchtwiesen und gibt immer wieder schöne Blicke auf den Kathedralturm frei.

Nach dem Spaziergang durch den Queen Elizabeth Garden gingen wir wieder zurück zum Hotel und verbrachten die Zeit bis zum Abendessen im Hotelgarten. 
Den sechsten Tag ließen wir danach mit einem Abendessen im Pub "The Cloisters" ausklingen. 

Es war ein erlebnisreicher Tag hier in Salisbury und zum Abschluss die gute Wahl mit dem Essen im Pub. Was will man mehr??